North Bridge und Black Duck Software präsentieren die Ergebnisse der neunten, jährlichen Untersuchung zur Zukunft von Open-Source mit interessanten Trends der Nutzung von Open-Source-Software.

Black Duck Software, der führende Hersteller von Open-Source-Software-Logistik Lösungen zur sicheren Verwaltung von Open-Source-Code, und North Bridge, eine Venture-Capital-Firma, präsentieren die Ergebnisse der neunten Studie zur Zukunft von Open-Source. Diese untersucht jedes Jahr die neuesten Trends der Open-Source-Software (OSS) Nutzung. Die diesjährige Studie belegt erneut eine sich ausbreitende Verwendung von Open-Source, besonders auch in Hinsicht auf die wachsende Anzahl von Organisationen, die sich in der Open-Source Community engagieren. Mit der zunehmenden Verbreitung von OSS wird der Bedarf an formellen Richtlinien und effektivem OSS-Management immer dringlicher.

„Die jährlichen Studienergebnisse zur Zukunft von OSS sind für uns ausgesprochen hilfreich, um zu bewerten, welche Trends sich bei unseren Kunden entwickeln. Wichtige Themen dieses Jahr sind unter anderem die Kenntlichmachung von OSS in der Codebase, die Erkennung von Sicherheitsrisiken und die Überwachung entsprechender Korrekturmaßnahmen“, sagt Lou Shipley, CEO von Black Duck Software. „Die diesjährige Studie hat noch deutlicher gemacht, wie sehr bei vielen Unternehmen Management und Governance von Open-Source der tatsächlichen Nutzung hinterherhinkt. Um die großartigen Vorteile von OSS voll auszunutzen und gleichzeitig rechtliche, operative und Sicherheitsrisiken in den Griff zu bekommen, sollte hier möglichst schnell nachgebessert werden.“

Die Zahl der Unternehmen, die regelmäßig Open-Source einsetzen und auch dazu beitragen, hat inzwischen Rekordhöhe erreicht. Selbst Firmen, die sich bisher eher auf proprietäre Technologien verlassen haben, kommen zu dem Schluss, dass sie wettbewerbstechnisch ins Hintertreffen geraten, wenn sie sich nicht an Open-Source-Projekten beteiligen. Die Studienergebnisse belegen inzwischen eine Rekordbeteiligung an Open-Source-Projekten und zeigen vor allem auch die Wirkung dieses Einsatzes auf Technologie und Sicherheit. Open-Source beschleunigt Innovation, revolutioniert ganze Branchen und steigert die Produktivität. Allerdings dokumentiert die Studie auch unzureichende formelle Richtlinien und Prozesse, die den sicheren und effektiven Einsatz von OSS gefährden. Hier herrscht klarer Nachholbedarf.

Der Einsatz von Open-Source in Unternehmen und die Beteiligung an entsprechenden Projekten erreicht Rekordhöhe

  • 78% der Studienteilnehmer geben an, dass der Betrieb ihrer Unternehmen teilweise oder ganz auf dem Einsatz von OSS-Komponenten beruht. 66% entwickeln Software für Kunden, die auf Open-Source aufbaut. Diese Zahlen haben sich seit 2010 nahezu verdoppelt. Damals berichteten nur 42% der Teilnehmer den operativen Einsatz von OSS in ihren Geschäftsprozessen.
  • 93% der Teilnehmer berichteten eine Steigerung in der Verwendung von Open-Source oder zumindest auf dem Niveau des Vorjahres.
  • 64% der Unternehmen beteiligen sich gegenwärtig an Open-Source-Projekten gegenüber 50% im Vorjahr – und 88% gaben an, ihre Beiträge zu Open-Source-Projekten in den nächsten 2-3 Jahren noch steigern zu wollen.
  • Open-Source ist zur Standardlösung in der Softwareentwicklung geworden. Mehr als 66% der Teilnehmer erklärten, sie würden OSS vor jeder anderen Alternative in Betracht ziehen.

OSS definiert die Zukunft für Technologie und Sicherheit

  • 58% der Studienteilnehmer glauben, Open-Source bietet die besten Skalierungsmöglichkeiten und 43% sagen, OSS lässt sich leichter implementieren als proprietäre Software.
  • 55% sind der Ansicht, OSS bietet mehr Sicherheit im Vergleich zu proprietären Lösungen. Man nimmt an, dass sich die Einschätzung zur Open-Source-Sicherheit in 2-3 Jahren auf 61% erhöhen wird.
  • Bei der Bewertung von Sicherheits-Technologien für den internen Gebrauch liegt Open-Source nach Angabe von 45% der Teilnehmer an erster Stelle.
  • Cloud Computing (39%), Big Data (35%), Betriebssysteme (33%) und das Internet der Dinge (31%) werden in den nächsten 2-3 Jahren nach Meinung der Befragten am meisten von Open-Source profitieren.

Vielen Unternehmen fehlen die nötigen Richtlinien zum Management ihrer Open-Source-Nutzung

  • Über 55% der Befragten gaben an, keine formellen Richtlinien oder Prozesse für die Nutzung von Open-Source im Einsatz zu haben. Darüber hinaus haben nur 27% eine Richtlinie für Beiträge ihrer Mitarbeiter zu OSS-Projekten.
  • Nur 16% verwenden einen automatisierten Code-Freigabeprozess und weniger als 42% unterhalten ein formelles Bestandsinventar von genutzten Open-Source-Komponenten.
  • Mehr als 50% der Befragten zeigten sich unzufrieden mit ihren Möglichkeiten, über Sicherheitsschwachstellen in den von ihnen verwendeten Open-Source-Komponenten informiert zu werden. Nur 17% planen, Open-Source-Code Schwachstellen aktiv zu überwachen.

„Open-Source-Software hat ihre Stellung in der Softwareentwicklung weiter gestärkt. Sie durchdringt fast jeden Bereich eines modernen Unternehmens und schlägt proprietäre Lösungen in Bezug auf Qualität, Kosten, Anpassungsfähigkeit und Sicherheit. Unter Startup-Firmen sehen wir eine ganze Welle OSS-getragener Unternehmen – die nächste Welle von Firmen wie Red Hat, Acquia und Ubuntu – während gleichzeitig IT-Giganten wie HP und Microsoft ihren Kernprodukten ebenfalls eine Open-Source-DNA einpflanzen“, sagt Paul Santinelli, General Partner bei North Bridge. „In den nächsten Jahren werden wir erleben, wie Open-Source das Potenzial verschiedener Technologien freisetzen wird – das Internet der Dinge, Big Data und Cloud Computing werden Milliarden an Wertschöpfung ermöglichen.“

Für weitere Informationen zur Studie, besuchen Sie:
https://www.slideshare.net/blackducksoftware/2015-future-of-open-source-survey-results.

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Besuchen Sie www.northbridge.com/open-source für alle seit 2008 publizierten Studien und lesen Sie mehr über die Branche auf dem Open Source Delivers Blog.